Bologna ist eine etruskische Stadt, die um das 4. Jahrhundert v. Chr. entstand und schon bald von den Römern erobert wurde. Diese gaben ihr den Namen Bononia und unter römischer Herrschaft wurde sie zu einer reichen und wohlhabenden Stadt.
Die größte Blütezeit erreichte die Stadt im 13. Jahrhundert, dank der Gründung der bekannten Universität, aber auch wegen der zahlreichen erlassenen Sozialreformen: Zum Beispiel war Bologna die erste europäische Stadt, die die Leibeigenschaft abgeschafft hat. So wurde sie zu einem der wichtigsten und bevölkerungsreichsten Zentren Europas.
Heute ist Bologna ein Industrie- und Handelszentrum sowie ein wichtiger Eisenbahn- und Autobahnknotenpunkt.
Bologna wird auf drei verschiedene Weisen charakterisiert: „la Dotta“ - die Gelehrte, „la Grassa“ - die Fette und „la Rossa“ - die Rote. Den Spitznamen „la Dotta“ hat sie der Universität zu verdanken, eine der ältesten Italiens; „la Rossa“ weist auf die Farbe der Hausdächer hin, mit Bezug auf die klassischen Dächer des Mittelalters; Bologna „la Grassa“ erinnert an die exzellente, in der ganzen Welt bekannten Küche.
Die Stadt war in der Lage die Unversehrtheit ihrer Innenstadt, innerhalb der mittelalterlichen Mauern des 14. Jahrhunderts, aufrecht zu erhalten. Das Netz und der Plan der Stadt schließen in ihrem Inneren wunderschöne Gebäude ein und bilden einzigartige Ansichten und Fluchten, die in keiner anderen italienischen Siedlung zu finden sind. Man durchschaut die Kontinuität der städtischen Straßen und Wege sowie der Arkaden, die gut 35 Kilometer des Ortes durchziehen, sofort.